Beiträge

Ohne Disziplin geht kein Vermögensaufbau

Viele Menschen mit einem Nettoeinkommen von unter 2000 Euro im Monat haben keine oder nur eine minimale Altersvorsorge. Zudem investieren sie oft nicht wie vermögendere Anleger in Qualitätsprodukte sondern stattdessen in absolut unrentable und überteuerte Produkte wie z.B. die Riesterrente. Die aktuelle Diskussion in der Politik über die Riesterrente und deren mögliche Einstellung ist jetzt oft Wasser auf den Mühlen dieser Kleinsparer. Also besser alles verkonsumieren als jeden Monat einen Teil auf die Seite zu legen, am besten noch zu 0% Zinsen?

Wer so denkt darf sicher sein: die Katastrophe namens Altersarmut kommt eines Tages garantiert.

Hier hilft es auch nicht auf den Staat und seine Förderungen etc. zu hoffen. Hier hilft nur von Anfang an Eigeninitiative. Diese geht wie folgt: nachdem man eine Berufsausbildung abgeschlossen hat muss man diese unbedingt sofort mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ergänzen. Die mögliche BU Rente sollte etwa 70% des monatlichen Nettoeinkommens betragen und sich an das in Zukunft steigende Gehalt automatisch anpassen. Für junge Leute ohne Gesundheitsprobleme kosten eine solche BU Versicherung zwischen 20-30 Euro pro Monat, voll steuerlich absetzbar. Bei Menschen mit Gesundheitsproblemen gibt es Alternativen wie z.B. „Schwere Krankheiten“ Versicherungen u.a.. Mit solchen Versicherungen wird erstmal das wichtigste Gut, nämlich die eigene Arbeitskraft, abgesichert. Sie ist daher ein absolutes Muss und sollte so früh wie möglich abgeschlossen werden, da man bei späterem Eintritt nur höhere Beiträge zahlen muss oder wegen neu aufgetretener Gesundheitsprobleme Zuschläge zahlen muss.

Danach beginnt nach Abschluss der ersten Probezeit das echte Arbeitsleben. Dies dient nicht nur dazu, den täglichen Lebensunterhalt zu bestreiten, sondern auch dazu für die letzten ca. 25 Jahre des Lebens Geld anzusparen, da die gesetzliche Rente nur noch 25- 40 % des erforderlichen Betrages abdeckt.

Hier ist es notwendig ab Ende der Probezeit 10% seines Nettoeinkommens (egal wie hoch es ist!) in einen monatlichen Sparplan zu investieren.

Unabhängig davon wofür das Geld später einmal gebraucht wird: man sollte einfach davon ausgehen wie es wäre wenn man 10% weniger Lohn bekommen würde. Dann müsste man ja auch damit klar kommen. Hier hilft nur Disziplin, da Phasen der Arbeitslosigkeit oder Elternzeit, also Phasen in denen man so gut wie gar nichts ansparen kann, meistens irgendwann ohnehin kommen werden. Es ist auch erstmal gar nicht so wichtig, ob der Sparplan tolle Erträge abwirft. Viel wichtiger ist es das man regelmäßig mit Disziplin Geld auf die Seite legt für die Zukunft.

Wir empfehlen hier unsere Sparprodukte mit voller  Kostenrückerstattung und einem Garantiezins von über 2% pro Jahr und einer möglichen jährlichen Rendite von immerhin 6%. Idealerweise als betriebliche Altersvorsorge (BAV) mit einem Arbeitgeberzuschuss von nochmals 20%. Die BAV hat auch zudem den Vorteil, das man vor dem 62. Lebensjahr nicht an sein eingezahltes Geld mehr herankommt. Viele Menschen mit niedrigem Einkommen neigen nämlich dazu, im Notfall (und der ist immer) schnell einmal auf das Angesparte zurück zu greifen, aber ohne es später wieder zu ersetzen. Auch lassen sie sich oftmals durch Presseartikel oder Bankberater etc. irritieren und stellen dann ihre Sparbemühungen schnell wieder ein. So wird es nie reichen zum Kapitalaufbau!