Altersvorsorge und das Coronavirus

Als Börsencrash bezeichnet man einen Aktien Leitindex Einbruch von mehr als 25%. Mit immer gleicher Regelmäßigkeit gibt es etwa alle 10 Jahre einen ganz normalen, bereinigenden, Börsencrash und alle 50 Jahre einen großen Börsencrash wie im Jahr 2008. Somit war ein Börsencrash, auch ohne Coronavirus Panik, bereits seit ca. 2 Jahren überfällig. Das es sich um einen echten Crash handelt, zeigen Kurseinbrüche im DAX von bis zu 40% und im Dow Jones von ca. 25%.

Der Unterschied ist allerdings, das der Corona Börsencrash Verlauf zeitlich sehr gut berechenbar ist, da wir bereits eine Virus Verlaufskurve aus China (und demnächst auch aus Südkorea) zur Verfügung haben. Die Epidemie in Wuhan hat den typischen Verlauf einer sog. Gaußschen Glockenkurve und ihren Peak nach etwa einem Monat erreicht. Ab diesem Zeitpunkt fielen die Infektionszahlen. Somit lässt sich auf 1-2 Wochen genau der Zeitpunkt berechnen, ab wann es wieder wirtschaftlich bergauf geht und z.B. Quarantäne Maßnahmen aufgehoben werden können. Unternehmen, die lediglich einen Produktionsausfall über 4-8 Wochen hatten, werden ihre Produktion nachholen können. Eventuell müssen hierbei die Sommerferien verkürzt werden. Einige Firmen, die allerdings schon vorher in Schieflage waren, werden diesen Crash nicht überstehen. Viel dramatischer zieht es aber um Staaten wie Italien aus, die schon vor dem Crash nicht reformfähig waren, eine marode Wirtschaft nebst Banksystem hatten und natürlich auch kein Geld für ihr Gesundheitswesen ausgaben. Ein Staatsbankrott ist hier schon fast garantiert und hätte aufgrund der EU-weiten Haftungsunion auch massive Konsequenzen für Deutschland.

Trotzdem kann man davon ausgehen, das man bei soliden Unternehmen und ebenfalls bei soliden Investmentfonds in den nächsten 10 Jahren nicht mehr so günstige Einstandskurse bekommen wird, wie derzeit aufgrund der übertriebenen Coronavirus Panik. Als Stichtag für den Tiefststand würde ich hierbei den Montag, 16. März um 14:30  (DAX Stand ca. 8200 Punkte) ansehen. Ab diesem Zeitpunkt steigen die Kurse wieder, da die Börse ja nicht erst auf den tatsächlichen Peak der Coronavirusinfektion wartet, sondern immer diesen schon vorher antizipiert.

Was heißt das also alles für die eigene Altersvorsorge? Eine rein festverzinsliche Altersvorsorge sollte seit dem Jahr 2007 ohnehin niemand mehr haben. Ab diesem Jahr sank der Garantiezins auf 2,25% brutto und darunter, was nach Kostenabzug ein Zinsniveau unterhalb der Inflationsrate bedeutete. Dieser Trend hat sich seither nur beschleunigt. Im Jahr 2021 wird der Bruttogarantiezins, falls es überhaupt noch Anbieter geben wird, die nicht nur noch eine Beitragsgarantie (= 0% Zinsen) zahlen, auf 0,5% sinken. Dies ist dann sogar vor Kostenabzug deutlich unter der aktuellen Inflationsrate von derzeit 1,5%. Zusammengefasst heißt das, das festverzinsliche Altersvorsorgeverträge seit 2007 ein Verlustbringer sind, spätestens wenn man Kosten und Kaufkraft mit einbezieht. Eine echte Altersvorsorge geht also nur noch mit fondsgebundenen Kapitalanlagen, d.h. mit Aktienquoten von 33%- 50% bzw. mit einer Risikoklasse von 2-3 von 5.

Für Anleger von Einmalbeträgen ist also derzeit ein herausragender Anlagezeitpunkt für eine sehr gute langfristige Rendite. Aber auch Kunden, die mit monatlichen Beträgen für die Altersvorsorge sparen, müssen sich keine Sorgen machen. Erstens kaufen sie derzeit ihre Fondsanteile zu sehr günstigen Einstiegskursen und zweitens haben alle „10-jährigen“ Börsencrashs ihre Verluste binnen 2-3 Jahren wieder ausgeglichen. Selbst ein seltener und massiver Börsencrash wie im Jahr 2008 ist nach einigen Jahren wieder verarbeitet. So hat der von uns empfohlene UWP Fonds, der im Jahr 2004 aufgelegt wurde mit einer Garantieverzinsung von 2,1% p.a., immerhin eine Gesamtrendite von bisher 5,7% p.a. nach Fondskostenabzug erwirtschaftet. Und das trotz des „Jahrhundertcrashs“ im Jahr 2008. Das Wichtigste ist also: nicht in Panik zu verfallen, sein Geld immer langfristig anzulegen, auf die Kosten zu achten und eine zusätzliche Garantiezinsabsicherung zu haben (für den seltenen Fall, das das eigene Renteneintrittsalter in kurzen zeitlichen Zusammenhang zu einem Börsencrash steht). Letzteres ist natürlich weniger wichtig, wenn man seine Rente monatlich beziehen will und das Geld weiterhin an den Märkten arbeiten kann und nicht festverzinslich bei Rentenbeginn angelegt wurde.

Man muss also auch in schwierigen Zeiten von Virus Pandemien sich keine Sorgen um die eigene Rente machen, wenn man

  • fondsgebunden in UWP Fonds mit Garantiezins anlegt
  • eine volle Rückerstattung aller Kosten vereinbart hat
  •  und einen der weltbesten Vermögensverwalter in der Risikoklasse 2/3 von 5 zur Verfügung hat.